Heftige Gewitter in der Nacht und am frühen Morgen bringen keine wirkliche Abkühlung. Das Treffen der schon etwas gealterten ehemaligen Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 1939 bis 48 aus dem Fischerdorf findet bei bestem Wetter statt. Bei Kaffee und Gipfeli lernen sich im FFA-Museum 21 Ehemalige wieder neu kennen mit viel «Aha! Ja natürlich. Jetzt ist mir wieder klar…».
Bei der Führung durch das neu gestaltete Museum kann Walter Bruggmann aus dem Vollen schöpfen. Es scheint, dass er alles kennt wie seinen eigenen Hosensack. Es gibt soviel Spannendes zu sehen und zu erzählen, dass sich Höhepunkt an Höhepunkt reiht.
Zwei uralte Filme wecken Erinnerungen: Der Bau des Schulhauses und Ein Skilager in Tarasp. Köstlich wie damals Ski gefahren oder besser gelaufen wurde, mit langen Brettern, ohne Skilift, mit selbst gestrickten Wollkappen und “Händschen”.
Auf dem Spaziergang zum Mittagessen lernen die Auswärtigen das neue Altenrhein kennen –urbanes Zentrum und nichts mehr von beschaulichem Fischerdörfchen.
Pünktlich zur Essenszeit macht Petrus einen Blitzentscheid: Das aufziehende Gewitter beginnt mit einigen Tropfen und heftigen Windböen. Wir sitzen unter der Linde beim Jägerhaus. Keiner macht Anstalten, ins Restaurant zu wechseln. Und innert Minuten reisst der Himmel wieder auf. Sonnenschein pur bis zum Abschiednehmen, zufriedene Gesichter, in froher Erwartung bis in einem Jahr!