Ein Blick in den See lässt uns sauberes Wasser erkennen, insbesondere zum Tagesbeginn. Ein zweiter Blick unter Einbezug des Seeufers lässt uns etwas anderes sehen. Abfall und Unrat der unterschiedlichsten Sorte, von Pet-Flaschen bis Zigarettenstummeln ist alles vorhanden. Dem will die Aktion „Around the Bodensee Cleanup“ etwas entgegensetzen. Seit sechs Jahren ist die Aktion mit Säuberungsaktionen rund um den Bodensee tätig. Vor allem Schulen aus allen drei Ländern sammeln Müll rund um den ganzen Bodensee. Das Motto der Aktion: „Gemeinsam setzen wir ein Zeichen für eine gute Zukunft“.
Mit dem 6. Cleanup-day Bodensee Steinach setzte sich am Samstag auch die Gemeinde Steinach für mehr Sauberkeit am Ufer des Bodensees ein. In Zusammenarbeit mit der Hafenvereinigung Steinach und deren Präsident Erwin Gerschwiler sowie mit Unterstützung der Politischen Gemeinde Steinach und der Organisation „AroundThe Bodensee Cleanup“ mit deren Initiantin und Filmschauspielerin Noemi Solombrino fand der Anlass statt. Die Bodenseeputzete in Steinach an einem Herbstwochenende ist schon zur Tradition geworden. An die dreissig Personen suchten an diesem Vormittag die Steinacher Uferzone nach Müll ab. Wie den Illustrationen entnommen werden kann, wurden alle fündig. Für Noemi Solombrino haben diese Aktionen einen hohen Stellenwert und es ist ihr ein Anliegen, die Öffentlichkeit für das Problem zu sensibilisieren und darauf aufmerksam zu machen, dass der See kein Müllentsorgungsplatz ist. Allerdings betonte sie, dass die Organisation bezüglich der finanziellen Mittel in Nöte kommen könnte und deshalb eine Sammelaktion gestartet wurde. Für Spendenwillige sei hier der Link platziert. Neben der Aktion in Steinach führt die Organisation rund um den Bodensee diese Sammelevents durch mit Schulen, Kindergärten, Vereinen, Firmen, Gemeinden und Einzelpersonen. Sowohl Erwin Gerschwiler als auch Gemeindepräsident Michael Aebisegger bedankten sich abschliessend bei den Anwesenden für die Mitarbeit und betonten, dass die 7. Auflage der Seeputzete im kommenden Jahr stattfinden werde. Dazu bemerkt wurde, dass es begrüssenswert wäre, wenn die Teilnehmerzahl angehoben werden könnte. Mit der Abgabe von Wurst, Brot und Getränken und einem Zusammensitzen und Meinungsaustausch fand der Anlass sein Ende. (Text und Bilder: Fritz Heinze)
