Der AGV Region Rorschach lud zum Lohnapéro und fühlte dem CEO der Säntisbahnen auf den Zahn

Wie geht es den Arbeitgebern in unserer Region in Bezug auf Geschäftsentwicklung, Personalbestand, Herausforderungen und Chancen, Standortzufriedenheit? Wie wird sich der Lohn 2024 entwickeln?

Am letzten Mittwoch orientierte der AGV der Region Rorschach und Umgebung seine Mitglieder traditionell im Schloss Wartegg über die Ergebnisse der IHK-Lohnumfrage. Präsident Michael Thüler durfte einen Saal voll Unternehmer zu diesem beliebten November-Anlass begrüssen.

Rückblick 2023 und Ausblick auf 2024
Der Rückblick auf das aktuelle Geschäftsjahr zeigte: die Stimmung bei den Unternehmen ist generell positiv. Geschäftslage, Umsatz und Gewinn werden als gut bis sehr gut eingeschätzt. Weniger einfach gestaltet sich hingegen die Suche nach Arbeitskräften. Rund 90 % der Mitglieder des AGV Region Rorschach sind auf der Suche nach Arbeitnehmenden, wobei die Suche generell als schwierig bis sehr schwierig eingeschätzt wird. Insbesondere zu schaffen macht den Unternehmern die Suche nach Fachkräften. Vor allem Handwerker, Elektriker und Elektroniker sowie Ingenieure sind rar.

Die Ausbildung von eigenen Fachkräften ist ein wichtiges Mittel, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Wie AGV-Sekretär Peter Kuratli erklärt, unterstützt der AGV deshalb Projekte, welche die Rekrutierung von Lernenden zum Gegenstand haben. Die gute Nachricht: Knapp 90 % der Lehrstellen in der Region Rorschach konnten besetzt werden. Ein deutlich besserer Wert als in der Gesamtregion der IHK.

Diese grundsätzlich positiven Einschätzungen wiederholen sich beim Ausblick aufs Geschäftsjahr 2024. Die branchenübergreifende Lohnerhöhung in der Region Rorschach betrifft 2.2% und liegt damit 0.3% über den geplanten Lohnanpassungen der Gesamtregion.

Willkommen auf 2’500 Meter
Hoch hinaus – zumindest in Gedanken – ging es dann beim Interview mit Jakob Gülünay, dem CEO der Säntis-Schwebebahnen. Auf die Frage von Vorstandsmitglied Daniel Büchel, was ihn mit seinem Heimatort Urnäsch verbinde, erwiderte Gülünay er sei ein Vereinsmensch. Er sehe die Tätigkeit in einem Verein als beste Schule für ein erfolgreiches Arbeitsleben und motiviere deshalb auch junge Menschen immer wieder in Vereinen Verantwortung zu übernehmen. Gestützt auf seine Erfahrungen im Vereinsleben sei er ein Mensch, der sich und sein Unternehmen gerne weiterentwickle. Aber nicht mit der Dampfwalze. Eher nach dem Motto: «warte, luege, lose, laufe». Neben dem Fachkräftemangel, der auch in den Bergen ein Thema sei, stelle insbesondere die geplante Erneuerung der Säntis-Schwebebahn das Unternehmen vor grosse Herausforderungen. Als Rat gibt Gülünay seinen Unternehmerkollegen und -kolleginnen mit auf den Weg, mutig zu sein, etwas zu wagen und auf die kreativen Jungen zu hören. Schliesslich lädt er alle Teilnehmenden ein, den Säntis auch selbst wieder einmal von oben zu erleben. Seine Bilder machten auf jeden Fall gluschtig.

Gluschtig war auch der Apéro riche aus der Hotelküche, bei dem rege diskutiert wurde.

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