Die Beletage des Schulhauses Wildenstein Rorschacherberg

Weil die Reserven an Schulräumen knapp wurden, musste die Gemeinde Rorschacherberg rasch handeln. Mit der Aufstockung des Schulhauses Wildenstein 2 gelang ein Bauprojekt in Rekordzeit.

Rorschacherberg ist eine attraktive Wohngemeinde. Eingebettet in einer wunderschönen Landschaft im Dreiländereck, mit herrlichen
Aussichtspunkten auf den Bodensee und das gegenüberliegende Seeufer, vielen Spazier- und Wanderwegen, hat die Gemeinde ihren
rund 7000 Einwohnern einiges zu bieten. Dies hat sich bei den Schülerzahlen bemerkbar gemacht. Innerhalb von zwei Jahren ist die Zahl
der Schülerinnen und Schüler um fast acht Prozent gewachsen. Dies führt dazu, dass die Raumkapazität der Schulhäuser aus allen
Nähten platzt. Wegen der vielen Zuzüge von Familien mit Kindern im Kindergartenalter musste im Gebiet der Schule Wildenstein bereits ein neuer Kindergarten gebaut werden. Nur gerade zwei Jahre dauert es, bis aus Kindergärtlern Primarschüler werden. Also sah sich die Gemeinde Rorschacherberg abermals gefordert, innerhalb kurzer Zeit mehr Schulräumlichkeiten zu schaffen.
Zu schade für den Abbruch Das Schulhaus Wildenstein blickt auf ein halbes Jahrhundert zurück. Obwohl tagtäglich Kinder ein- und ausgehen, ist das Gebäude mit den lichtdurchfluteten Räumen und der wunderschönen Aussicht auf den Bodensee noch sehr gut im Schuss. – Zu schade, um es abzureissen! – Das sagten sich auch die Experten, die sich in der Planung und Umsetzung von Bauprojekten auskennen. Es musste schnell gehen mit den neuen Schulräumlichkeiten und so machte sich der Rorschacherberger Gemeinderat daran, Alternativlösungen zu einem Neubau zu suchen. Nach kurzer Abklärungsphase stand das Bauprojekt fest: Die Aufstockung des Schulhauses Wildenstein 2. Um eine Etage höher Im neuen Geschoss aus Holzbauelementen sind drei Schulzimmer, zwei Gruppenräume sowie Mädchen- und Knabentoiletten und ein behindertengerechtes WC untergebracht. Dazu stellte die beauftragte Holzbaufirma die vorgefertigten Holzelemente in Leichtbauweise auf das bestehende Flachdach. Dank aufwendigen Vorarbeiten stand der Rohbau vor Ort innert wenigen Tagen. So konnte während der ganzen Bauzeit auf Provisorien verzichtet werden. Während der Arbeiten im Innern und an den Fassaden lief der Schulbetrieb in den Klassenzimmern fast normal weiter. In der Mitte des Schulhauses wurde ein neuer Lift eingebaut und damit das Gebäude behindertengerecht erschlossen. Mit der Aufstockung des Gebäudes kann die bestehende Infrastruktur des Schulhauses weiter genutzt werden. Die neue Etage, mit einer Tragstruktur grösstenteils aus Schweizer Holz, ist durch seine Isolationswerte im Winter sehr sparsam im Energieverbrauch. Im Sommer speichert der Betonboden die kühlen Nachttemperaturen und verhindert, dass sich die Räume tagsüber stark erwärmen. Auf dem Flachdach wurde eine Photovoltaikanlage installiert.


Ziel erreicht Dank der guten Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten (Gemeinderat, Baukommission, Lehrer- und Schülerschaft, Planer und
Unternehmer), konnten die gesteckten Ziele termingerecht erreicht und der Kostenrahmen eingehalten werden. Quelle: Rundblick, www.rorschacherberg.ch von Ramona Riedener

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