Die Drohne umschwirrte die katholische Kirche in Steinach. Sämtliche Ecken und Flächen wurden abgeflogen, Zentimeter um Zentimeter dokumentiert mittels Fotografien.
Es war Ende 2019, als nach der Aussenrenovation der Steinacher Jakobuskirche das Gerüst abgebaut wurde und damit die Normalität zurückkehrte. Nun sind es bald zwei Jahre her seit der Fertigstellung, Ende November läuft die Baugarantie ab. Es ist Zeit, die Renovationsarbeiten zu überprüfen, um allfällige Garantieansprüche geltend zu machen. Dieses Vorgehen forderte auch der Denkmalschutz. Der Kirchenverwaltung wurde für den Untersuch das Architekturbüro RLC Rausch, Ladner, Clerici AG in Rheineck empfohlen. Architekt Markus Fulterer und Drohnenpilot Marcel Lutz führten im Beisein von Rodolfo Letti, Mitglied der Kirchenverwaltung und zuständig für das Ressort Bauten, am vergangenen Donnerstag diese Kontrolle durch. Mit dem Flug um das ganze Kirchenschiff und um den Kirchturm bis hinauf zur Spitze sollten vor allem die neuralgischen Stellen genauer angeschaut werden. Die nachfolgende Überprüfung der Bilder wird über den aktuellen, gesamten Zustand der Aussenfassade der Kirche informieren und die gemachten Arbeiten im Rahmen der Sanierung beurteilen.
Im Zusammenhang mit der Überprüfung der Aussenrenovation äusserte sich Andreas Popp, Präsident der Kirchenverwaltung, zu den Schäden des Kirchenbrandes vom 12. Januar dieses Jahres. Die Entfernung der Verunreinigungen durch den Russ sei abgeschlossen, der Ersatz für den Altar und den Ambo sei in der Planungsphase. Die Gottesdienste finden wieder in der Kirche statt. Noch wartet die Kirchendecke auf die Restauration, die Risse in den Gemälden müssen beseitigt werden. Dazu meinte Popp, dass der Zeitplan dafür noch in der Schwebe sei, die Erstellung eines Zwischengutachtens für das Jahr 2022 vorgesehen sei. (Bilder: Fritz Heinze, Marcel Lutz)
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