Der Entscheid über das Steinacher Hochhaus naht

Das Thema beschäftigt die Einwohnerschaft in Steinach seit Jahren. Im Rahmen der Überbauung „Saurer Werk Zwei“ der Firma HRS ist vorgesehen, als östlicher Abschluss der in Arbon laufenden Überbauung auf Steinacher Boden ein Hochhaus zu erstellen mit Standort neben dem Kreisel nach der Unterführung am Westausgang von Steinach. Das Bild eines Modelles (oben) veranschaulicht die Situation.

Der vorgesehene Standort des Hochhauses, in unmittelbarer Nähe des Kreisels und der Seelinie

Im Oktober 2013 fand eine erste Informationsveranstaltung statt, die den Steinacherinnen und Steinachern das Projekt näher bringen sollte und auch schmackhaft machen. Die Meinungen waren damals getrennt. Zum einen wurde über die Notwendigkeit eines Hochhauses auf Steinacher Boden diskutiert und auch über zusätzlich anfallende Nebenkosten wegen einer Verbindung vom Hochhaus zum See und auch über den finanziellen Aufwand im Zusammenhang einer angrenzenden Liegenschaft, die beim Bau des Hochhauses an die Gemeinde übergehen sollte und über deren Bewirtschaftung noch Unklarheit herrschte. Anlässlich dieser Information wurde eine Befragung der Bevölkerung angeregt, das Messen des Pulses sozusagen. Das Projekt „Terra Nova“ hat eine Höhe von 65 Metern und beinhaltet 90 Wohnungen. Der damalige Gemeindepräsident Roland Brändli wies anlässlich dieser Infoveranstaltung darauf hin, dass das Projekt in Höhe von bis zu 70 Mio. Franken in einem demokratischen Prozess im Rahmen des Fakultativen Referendums die Umzonung gestoppt werden könne. Dies mit 200 gültigen Unterschriften innerhalb von 40 Tagen. Die Unterschriftensammlung schwebte schon damals in der Luft und die Opposition gegen das Projekt war spürbar.

Zwischenzeitlich hat sich eine Interessengemeinschaft (IG) für eine demokratische Ortsplanung formiert. In der kommenden Woche wird mit Sammeln begonnen. Die Meinungen über eine positive oder negative Zukunft mit einem Hochhaus auf Steinacher Boden sind geteilt. Man darf gespannt sein, in welcher Richtung das Projekt geht. Laut Aussage von Otto Hädinger, Präsident der Ortsgemeinde und Mitglied der IG, steht der Gemeinderat hinter dem Projekt. (Text und Bilder: Fritz Heinze)

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