Am vergangenen Samstag wurde nach einem Workshop am Nachmittag „Zirkusartisten ganz nah“ mit Philo und Felix und der abendlichen Aufführung von „Lupina – die Legende vom Bodensee“ die Musikfestspiele 2021 in Steinach abgeschlossen. Obwohl der Samstagabend alle Beteiligten noch mit Regen begleitete, kann der Abschluss und der Rückblick auf die Vorstellungen, Workshops und Kinderaufführungen mit Erleichterung und Freude getan werden.
Die Artistin PHILOMENE PERRENOUD schwebt beim Schleuderbrettakt durch die Zirkuskuppel.
Die Bilanz von Michael Finger, Leiter vom Stück und Regie fasste sich auf Anfrage kurz: „Es ist sensationell gelaufen, das Wetter hat mitgemacht und das Stück hat grossen Anklang gefunden und das trotz Corona.“ Rebecca C. Schnyder, Produktionsleitung, meinte: „Das Wetterglück war mit uns, das Theatererlebnis gross und hinzu kommt die tolle Atmosphäre in diesem Park. Drei Workshops haben wir geplant und durchgeführt und bei den Kindervorstellungen mit den Handpuppen füllten sich die Ränge ebenfalls gut.“ Was die Kindervorstellungen betreffe liege die Vermutung nahe, dass auch das Zirkusambiente das Seinige zum Erfolg beigetragen habe. Und Felix Greif, Trapezkünstler und wichtiger Akteur bei der Lupina-Aufführung, fand es interessant, alle Disziplinen der darstellenden Künste in diesem Stück zu kombinieren, Schauspieler, ein Chor und Zirkusartisten. Das war für ihn etwas ganz besonderes. „Wir konnten zeigen, was wir können“, sagte er. Auch beeindruckte ihn der Chor, der während den Proben stets ganz geduldig gewartet hatte, bis er wieder zum Einsatz kam.
Inzwischen ist das Zelt abgebaut und auf dem Lastwagenanhänger verstaut, die Sitzgelegenheiten haben auch auf dem Lastwagen ihren Platz gefunden und die Wohnwagen nehmen den Nachhauseweg unter die Räder. Im Park wird wieder Ruhe einkehren und Lupina ist tatsächlich zur Legende geworden. (Text und Bilder: Fritz Heinze)
