Das Fischereizentrum in Steinach hatte am vergangenen Samstag seine Tore geöffnet und die Bevölkerung kam. In grossen Scharen strömten die interessierten Frauen Männer und Familien in die kantonale Institution, um ein Auge auf das Wirken der Institution zu werfen.
Das Fischereizentrum führt, oberflächlich betrachtet, ein ruhiges Dasein. Auch die Anwohner in diese Gegend nehmen das Zentrum im Alltag kaum wahr. Doch darf seine Aufgabe nicht unterschätzt werden. Die Fische, deren Bestand und die Zucht, sind Themen, die vorrangig im Einzugsgebiet der Seen diskutiert werden, doch sind sie natürlich eine kantonale Angelegenheit, die alle Gewässer, also auch Bäche und Flüsse betreffen. Mit dem Anlass soll der Bevölkerung die Gelegenheit geboten werden, einen Blick in die Institution zu werfen und sich über die Tätigkeitsbereiche zu informieren. Und so mochte der Anlass die interessierten Kreise und speziell Fischer aus dem ganzen Kanton dazu animieren, die Gelegenheit einer Besichtigung wahrzunehmen. Das Amt für Natur, Jagd und Fischerei, respektive die Abteilung Fischerei hatte sich denn auch intensiv bemüht, den „Tag der offenen Türe“ optimal zu nutzen und die Arbeit des im Jahr 2016 eröffneten Zentrums der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.
Dem Besucher bot sich die Gelegenheit, systematisch, von Posten zu Posten, die Aufzucht der verschiedenen Fische zu erkunden, die Technik zu studieren, oder eindrückliche Fischbilder anzusehen. Sei es die Aufzucht von Äschen, die Erbrütung von Felchen, Äschen und Nasen oder von Forellen und Seesaiblingen. Weitere Themen waren die Fischverarbeitung und die Überwachung der Bestände. Das Rotauge, eine Alternative zur immer seltener werdenden Bodenseefelche, erhielt am Anlass auch Support. Das Zubereiten von Fischen ist zwar nicht Sache des Fischereizentrums, doch hier wurde diese Tätigkeit zelebriert und die Besuchenden hatten Gelegenheit zur Degustation des zubereiteten Rotauges. Der Fisch stösst bisher beim Konsumenten noch nicht auf breite Akzeptanz, auch daran arbeitet das Fischereizentrum. (Text und Bilder: Fritz Heinze)
