Die Gassenküche, der älteste Betrieb der Stiftung Suchthilfe St.Gallen, ist ein Zufluchtsort und Treffpunkt für Menschen, die ein Leben am Rande der Gesellschaft führen. Ziel ist es, die Ausgrenzung der Gäste zu vermeiden. Die soziale Teilhabe und das Gefühl nicht allein zu sein, gibt den Menschen etwas Halt und Wärme.
Die Gassenküche im St.Galler Linsenbühl Quartier spürt seit längerer Zeit die Not vieler Menschen aufgrund höherer Krankenkassen-, Energie- und Lebenshaltungskosten. Viele der Gäste kommen mit ihren knappen finanziellen Mitteln nicht mehr über die Runden. Deshalb suchen armutsbetroffene Menschen aber auch immer häufiger auch junge Menschen mit psychischen Problemen oder Suchterkrankungen die Gassenküche auf. Es sind alle willkommen und werden so akzeptiert, wie sie sind. Für CHF 3.00 erhalten sie ein nahrhaftes Mittagessen. Vor der Corona-Pandemie wurden etwa 40 Menüs ausgegeben, heute sind es rund 80. Den Bedürftigen werden auch eine kostenlose Zwischenverpflegung sowie Kaffee und Tee angeboten.
Nebst der Verpflegung eröffnet die Gassenküche, die vollständig auf Spenden angewiesen ist, den Besucherinnen und Besuchern auch die Möglichkeit, ohne Geld im Warmen zu verweilen, Kleider zu waschen, zu duschen und Kleider zu beziehen. Die selbstgestrickten Socken, die Vizepräsidentin Margot Müntener als Geschenk an den Besuch in der Gassenküche mitbrachte, kamen rechtzeitig zu Beginn der kalten Jahreszeit wie gerufen.
Beitragsbild: Von links nach rechts: Regine Rust, Geschäftsleiterin der Stiftung Suchthilfe, Rolf Heinzmann, Verwaltungsratspräsident, Margot Müntener, Vizepräsidentin, Nadine Karg-Breu, Ratsschreiberin