Pendler-Spuk am Montag, 10. Juni vorbei? Wir hoffen es alle…

Der mit den Massen von Reisenden wohl am Anschlag laufende Ersatz-Busbetrieb – infolge des Hangrutsches in Mörschwil -sollte – gemäss SBB Homepage am kommenden Montag sein Ende finden! Eine ganze Region hofft und bangt…!

Gut war keine Pandemie!

(Ein Erfahrungsbericht als Pendler nach Zürich)

Es wäre komplett falsch anzumerken, dass diese absolute Sondersituation nicht einigermassen gut gemeistert wurde. Dennoch verlangt die momentane Pendlersituation allen Reisenden und Betroffenen einiges an Geduld ab. Maturitätsschüler, die diese Woche ihre Prüfungen schreiben und keinerlei Zeitflexibilität haben, volle – aber wirklich volle Busse mit Berufstätigen zu Stosszeiten – (manche tatsächlich zusätzlich mit Velo und Trottinet), Kinderwagen, Schulausflügler, Busse danach im Strassenstau. Wir sehen bemitleidenden Blicke von Autofahrern oder Fussgänger-Passanten auf die gequält schauenden Busreisenden! Diese Ausnahmesituation gehört hoffentlich ab kommenden Montag zu unsere Vergangenheit!

Na dann nehme ich das Postauto

Ein ortskundiges Ausweichen auf ein Postauto im “Normalbetrieb” ist in diesen Tagen – ebenfalls zu Stosszeiten – nur bedingt eine gute Idee, denn auch hier muss mit wesentlich mehr Reisenden gerechnet werden. Am Perron in Goldach – springen die Wartenden – von einem Perron zum anderen – in der Hoffnung einen der ersten Busse nach St. Gallen zu ergattern. Und nicht jeder Ersatzbus, der zeitlich digital angezeigt wurde, erschien tatsächlich. Auch ein Folgebus – 15 Min. später – digital angezeigt mit Abfahrzeit – erschien nicht. Und dann taucht plötzlich ein Postauto auf…

Ebenso Reise nach Zürich – via Rorschach und Romanshorn (unten durch und am See entlang) bringt mit den Pendlern des Rheintals die Thurbo Strecke – zumindest teilweise – an den Anschlag. Hier füllen momentan neben den Reisenden aus dem Rheintal zusätzlich Berufsschüler Richtung Weinfelden die bereits eingeschränkten Platzverhältnisse. Auch hier – kein smartes Ausweichen möglich! Wenn dann noch – (wie gestern Dienstag) nur eine Zugskomposition Richtung Romanshorn fährt – dann sieht man auch hier die gleichen gequälten Gesichter – Nase an Nase stehend – leidend in den Zügen stehen.

Genug gejammert (auf hohem Niveau) – wir bedanken uns und lernen schätzen

Dieser Tage wird der gesamten Region und wohl jedem Reisenden klar, was ein reibungslos funktionierender ÖV für eine Region wirklich bedeutet. Taktfahrplan – praktisch alle 15 Min. nach links oder rechts, grundsätzlich genügende Platzverhältnisse, im Höchstfall einmal kleine Verspätungen von wenigen Minuten machen unser Leben als Pendler einfach. Danke an Thurbo, SBB sowie Postauto und Stadtbusse für ihre Pünktlichkeit und reibungslosen Reiseservice. Was für ein hohes Niveau wir täglich leben dürfen.

Dank insbesondere den vielen Sondereinsätzen der zusätzlichen, kurzfristig disponierten Busfahrer, die von gestressten Reisenden einiges abbekommen haben. Gerade sie haben sich diese Sondersituation am wenigsten gewünscht. (Siehe Leserkommentare auf FM1today.ch). Dass schlussendlich und trotz aller Einschränkungen das meiste geklappt hat, an das wird sich kaum jemand in der Zukunft erinnern, niemand erwähnen! Wir tun es! Die Busse kamen, es konnte gereist werden, man kam schlussendlich in St. Gallen an. Irgendwie ging doch immer – irgendwie!

Trotzdem – der 10. Juni möge kommen

Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude! So hofft und freut sich mit Sicherheit die gesamte Region, alle Pendler und Schüler, sowohl alle Schweizer mit Reiseziel München – auf den kommenden Montag und dem prognostizierten Normalbetrieb auf dem Streckennetz Rorschach – St.Gallen. Offenbar und gemäss Medien werden zwar die Bauarbeiten noch fortgeführt, sollte ab Montag unser Pendlerleben wieder Normal ablaufen.

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