Pumptrack Tübach – bald Ort der Begegnung?

Braucht Tübach einen Pumptrack? Ein klares “Ja” kommt von Stéphanie, Tamara und Selina. Die drei Mütter haben die Interessengemeinschaft “Pumptrack Tübach” gegründet und Unterschriften gesammelt. Vor einer Woche haben sie fast 200 Unterschriften bei Gemeindepräsident Michael Götte eingereicht.

So könnte der Pumptrack Tübach aussehen. Foto: velosolutions.ch

Was ist ein Pumptrack? Wellenförmige Rundbahnen mit Bodenwellen und Steilwandkurven, welche mit Rädern unter den Füssen oder dem Füdli befahren werden. Der Fahrende nimmt Schwung und Geschwindigkeit aus dem Auf und Ab der Bahn mit. Es wird gebremst, wenn es zu schnell wird. Dazu braucht es einiges an Geschick und Konzentration.

Ihr Vorhaben ist laut Initiantinnen auf grosses Wohlwollen in der Bevölkerung gestossen. Generationenübergreifend. Warum ist das so? Weil ein Pumptrack eine sehr sinnvolle Freizeitbeschäftigung ist, da sind sich Selina, Tamara und Stéphanie einig.

IG-Gründerinnen Tamara Mühlbacher, Stéphanie Bolt und Selina Weibel.

Der asphaltierte Parkour kann mit Inline-Skates, Velo, BMX, Kickboard, Laufvelo und Rollbrett befahren werden. Die Fahrenden sind draussen. Motorik, Gleichgewicht sowie Geschicklichkeit werden gefördert. Jeder fährt den Parkour für sich allein, darum ist der Lärmpegel geringer als auf einem Spielplatz.

Wie im Strassenverkehr gibt es im Pumptrack geltende Regeln. Man nimmt Rücksicht aufeinander und es werden keine Wettrennen gemacht. Zudem gilt eine Helmpflicht. Ganz wichtig zu erwähnen ist, dass der Pumptrack für alle ist. Ja, weil auch ein 46-Jähriger kann Kickboard fahren, eine 55-Jährige kann Velofahren – und das können sie auch im Pumptrack.

Alles was Rollen hat kann auf den Pumptrack. Foto: velosolutions.ch

Berneck, Salmsach und Flawil haben bereits einen Pumptrack und diese sind jeweils gut besucht, nicht nur von Dorfbewohnern. Deshalb braucht es nebst der eigentlichen Anlage auch einen Parkplatz für Auswärtige. Und darüber wird u.a. am Sonntag, 13. Juni 2021 abgestimmt, namentlich über den Zonenplan Tübach. Mehr dazu: Tübach darf über Zonenplan abstimmen – gwüsst (gwuesst.ch)

Bei einem Nein an der Urne muss Tübach die Ortsplanung neu lancieren. Somit gibt es wieder ganz viele neue Ansätze für die Ortsplanung wobei auch ein Pumptrack eine Rolle spielen könnte. Erst nach der endgültigen Genehmigung, kann ein Vorhaben wie der Pumptrack konkretisiert werden. Das kann Jahre dauern.

Stimmen die Tübacher dem Zonenplan zu, gibt es zwei bis drei mögliche Standorte für den Geschicklichkeits-Parkour. Gemäss Gemeindepräsident Michael Götte sind dies das Gebiet hinter der Mehrzweckhalle sowie eine baureife Parzelle im Industriegebiet. Oder, wie es die aktuelle Vorlage vorsieht, die Sport- und Erholungsanlage Kellen mit dem erweiterten Parkplatz.

Ein Spielplatz der anderen Art, auch für Junggebliebene. Foto: velosolutions.ch

Jeder, der sich traut kann seine in Geschicklichkeit im Pumptrack erweitern. Vielleicht schon bald in Tübach.

Aktuelle Beiträge

unsere Sponsoren

Du möchtest auch als Gastautor mitwirken?

Nach oben scrollen

Möchtest du die Neuigkeiten von gwüsst direkt in dein Postfach geliefert bekommen?
Trage deine Mailadresse ein und du wirst entweder täglich oder wöchentlich eine Zusammenfassung der Beiträge erhalten.

Newsletter auswählen: