Wer sie einmal gekostet hat, will mehr davon. So jedenfalls ging es der Verfasserin dieses Beitrags. Dass sie damit nicht allein ist, bestätigt FM1today – dort wurde die Glace der Rorschacherberger Manufaktur zur besten der Region gekürt. Sie punktet vor allem mit den natürlichen Zutaten: Chemische Farbstoffe und Konservierungsmittel haben in Sepps kühlem Gaumenschmaus nichts verloren. Bei den Sorten hat man die Qual der Wahl: Die Auswahl ist inzwischen auf 15 Geschmacksrichtungen gestiegen. Für die einen ist die cremige Schokolade-Version am besten, andere bevorzugen das fruchtige Mango-Sorbet. Gerade die fünf Sorbet-Sorten, von Erdbeer über Zitrone bis Himbeer, sind auch für Vegetarier geeignet.
Es begann mit einem Glacestand im Rietli
Die Geschichte der Manufaktur in Rorschacherberg begann mit einem kleinen Glacestand im Rietli, den Sepp Rüthemann nach seiner Pension eröffnete. Die gängigen Glaces der grossen Anbieter mundeten dem leidenschaftlichen Glace-Esser jedoch nicht und so entwickelte er gemeinsam mit seinem Schwiegersohn Christian die Idee einer eigenen Glace, aus der die moderne Manufaktur in Rorschacherberg entstand.
Was macht Sepp’s Glace speziell fein?
Werner Keller, Leiter Verkauf und Produktion bei Sepp’s Glace, erklärt das am Beispiel Sorbet mit dem hohen Fruchtanteil: “50 Prozent der Zutaten sind reine Früchte, keine Aromen. Daher enthalten unsere Produkte auch wesentlich weniger Zucker. Dies hat den Vorteil, dass auch nach dem Hinunterschlucken im Gaumen noch der Fruchtgeschmack bleibt und nicht nur die Süsse.” Auch bei den Cremeglaces werden nur hochwertige Zutaten verwendet, wie zum Beispiel reine Schokolade bester Qualität und kein Kakao-Aroma. Damit rechtfertigt er auch den nicht ganz günstigen Preis: ein 135 ml Becher Sorbet kostet 4.40 Franken, die meisten Milchglace-Sorten 4.7o Franken.
Sepp’s Glace an verschiedenen Orten in der Region erhältlich
Wer nun bei den sommerlichen Temperaturen Lust auf Sepp‘s Glace hat, muss nicht mehr lange suchen: seit einiger Zeit kann man sich an verschiedenen Automaten, zum Beispiel auf dem Rorschacher Hafenplatz, direkt beim „Zeltwerk“, beim Saurer Garten Arbon, im Strandgarten Horn, in der Badi und der alten Mosti Thal sowie beim Restaurant Hafen in Romanshorn mit verschiedenen Geschmackssorten eindecken. Und dies rund um die Uhr, egal ob einen die Gluscht auf Glace in aller Herrgottsfrühe vor dem Zmorge oder nach dem Ausgang um Mitternacht überfällt. Seit einigen Tagen betreibt die Glace-Manufaktur auch einen online-Shop und neu hat die Bodensee Schifffahrt Sepp’s Glace an Board. Auch diverse Coop-Filialen, unter anderem in Rorschach, Horn, Goldach, Rheineck sowie im Gallusmarkt führen Sepp’s Glace in ihrem Sortiment. Und wer lieber von Namensgeber Sepp Rüthemann persönlich bedient werden möchte, kann das am eigenen kleinen Galsce-Stand im Rietli tun.
Weitere Geschmackssorten ab Herbst
Die kleine Manufaktur möchte zwar weiter wachsen, aber eine Expansion in die ganze Schweiz kommt für Werner Keller nicht in Frage: “Wir wollen glaubwürdig und der Region Ostschweiz treu bleiben. Daher werden wir auch weiterhin unser Angebot auf die Region St.Gallen-Bodensee, den Thurgau, das Rheintal und das Appenzellerland beschränken”, sagt er dazu. Ausweiten möchte man jedoch die Sorten, mit Fokus auf die Saisonalität: Zu Herbstbeginn soll Zimt- und Vermicelleglace, im Spätherbst Mandarinliglace das Angebot ergänzen und für den Frühling ist Rhabarberglace geplant.
Bild: Glacestand im Rietli mit Sepp Rüthemann und Werner Keller (Quelle Coopzeitung)
Text von Astrid Nakhostin, 12. Juli 2023