Staaderinnen überrollen auch Kloten

Archivfoto: Claudio Wehrle

Im siebten Spiel der laufenden Saison bewahren die Frauen des FC Staad ihre weisse Weste und holen mit der wohl besten Saisonleistung die nächsten drei Punkte mit einem souveränen 5:0 gegen die Frauen des FC Kloten.

So eindeutig das Ergebnis schlussendlich klingt, war das Spiel in der ersten Halbzeit noch nicht. Dass sich die Frauen des FC Kloten etwas vorgenommen hatten, merkte man von der ersten Minute an. Jeder Zweikampf der Gäste wurde kompromisslos und aggressiv geführt. Sie setzten die Seemädchen schon im Spielaufbau oftmals durch hohes Anlaufen unter Druck und suchten spielerische Lösungen. So liessen sich die Frauen des FC Staad die ersten zehn Minuten den Schneid abkaufen, bevor sie dann körperlich dagegenhielten und so immer besser ins Spiel fanden.

Die Staaderinnen kamen, trotz Gegenwehr, immer wieder über die Flügelspielerinnen zu Torraumszenen, die allerdings nicht konsequent genug fertig gespielt wurden. Schon in der dritten Minute hatte Ravaioli das 1:0 im Visier. Schwarzl setzte sich auf der rechten Seite durch, ihr Flankenball auf den zweiten Pfosten konnte durch Ravaioli nicht verwertet werden und landete letztendlich in den Armen der Klotener Torhüterin. Nur zehn Minuten später führte ein von Petriella auf den langen Pfosten gezirkelter Eckball zum 1:0. Trzaskowski stand goldrichtig und musste völlig frei vor dem Tor nur noch einnicken (13′). In der Folge gewannen die Staaderinnen noch mehr an Sicherheit und lancierten Angriff um Angriff. Egli setzte sich auf der linken Seite mit einem unwiderstehlichen Lauf bis auf die Grundlinie durch. Ihr scharfer Pass in den Rückraum erreichte Schmidli, die ihn knapp übers Tor setzte. Die Frauen des FC Kloten versuchten mitzuspielen, konnten sich aber keine zwingenden Torchancen erarbeiten. Den einzigen Arbeitsnachweis in der ersten Hälfte erbrachte Torhüterin Huber kurz vor der Halbzeit, als sie einen scharf getretenen Freistoss aus dem Halbfeld an die Latte lenkte. Somit ging es mit einem verdienten 1:0 zum Pausentee.

Die Zuschauer sahen sofort nach Wiederanpfiff, dass sich die Staaderinnen mehr Zielstrebigkeit und Konsequenz in Richtung gegnerisches Tor vorgenommen hatten. Sofort nach Beginn der zweiten Halbzeit konnte ein Angriff der Staaderinnen über die linke Seite nur noch mit einem Foul unterbunden werden. Der fällige Freistoss wurde von Wehrle in Richtung langer Pfosten getreten. Wieder war es Trzaskowski, die nur noch den Kopf zum 2:0 hinhalten musste (48′). Die Frauen des FC Kloten waren sichtlich schockiert, liessen aber an Kampfgeist zu keiner Sekunde nach. Zum Leidwesen der Zürcherinnen schöpften die Staaderinnen im zweiten Durchgang ihr volles spielerisches Potential aus. Wieder war es ein Angriff über den rechten Flügel, der Petriella im Strafraum fand. Diese legte uneigennützig auf Trzaskowski ab. Ihr strammer, aber unplatzierter, Schuss aus zentraler Position flutschte aus 16 Metern durch die Hände der Klotener Torhüterin zum 3:0 (58′). Mit der Sicherheit eines satten Vorsprungs im Rücken, spielten die Staaderinnen nun völlig frei auf. Der nächste schöne Angriff wurde von Liesch initiiert. Sie lancierte Ravaioli auf dem linken Flügel, die im richtigen Augenblick Schmidli in Szene setzte. Diese vollendete den Angriff zum 4:0 frech und überlegt in die kurze Torwartecke. Nur wenige Minuten später war es wieder Schmidli, die im Sinne eines Mittelstürmers den Ball zum 5:0 über die Linie drückte. Wieder war ein scharfer überlegter Flankenball von Ravaioli auf den zweiten Pfosten Ausgangspunkt für den verdienten Endstand.

Dem Gegner muss man zugutehalten, dass sie nie aufgegeben haben und bis zum Schluss noch um den Ehrentreffer kämpften. Die Staaderinnen krönten ihre bisherige Saison mit einer souveränen Topleistung.

Am 26.Oktober kommt es zum Spitzenduell. Die Frauen des FC Staad gastieren beim FC Wil im Bergholzstadion. Spielbeginn ist um 20:00 Uhr.

(JUSSY)

FC Staad – FC Kloten 5:0 (1:0) – Bützel, Staad – 50 Zuschauer

FC Staad: Huber; Böhrer, Dietrich, Liesch, Egli; Trzaskowski, Wehrle; Schwarzl, Ravaioli; Petriella, Schmidli.

Eingewechselt: Bucher, Hammermann, Rolinger, Lanter.

Tore: 13′ Trzaskowski; 48′ Trzaskowski, 58′ Trzaskowski, 62′ Schmidli, 68′ Schmidli.

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