Stadtrat will Badhütte so schnell als möglich wieder aufbauen

Der Verlust der Badhütte war für viele Einwohnende von Rorschach ein Schock. Für den Stadtrat war schnell klar: Es braucht einen Wiederaufbau, und zwar so schnell als möglich.

Professionelle Unterstützung
Es ist dem Stadtrat wichtig, das Projekt von Anfang an korrekt aufzugleisen. Dafür hat er die Ladner + Partner AG, Rheineck, an Bord geholt. Diese verfügt über grosse Erfahrung im Umgang mit denkmalgeschützten Bauten.

In einem ersten Schritt gilt es, die Sofortmassnahmen in die Wege zu leiten. Dazu gehört die sorgfältige Räumung des Brandplatzes unter der notwendigen fachlichen Begleitung. Es ist dem Stadtrat auch ein Anliegen, dass erhaltene Elemente der alten Badhütte gesichert werden, damit eine spätere Wiederverwendung möglich ist. Noch ist der Brandplatz allerdings nicht freigegeben.

Parallel dazu ist mit einem Statikexperten zu untersuchen, ob die Pfählungen und die Fundation aus den Zwanzigerjahren Schaden erlitten haben. Auch müssen die bestehenden Daten aufbereitet werden, wie Pläne, Fotodokumentationen und Fachberichte. Sie bilden eine wichtige Grundlage für einen späteren Wiederaufbau.

Sämtliche Arbeiten erfolgen unter Beizug der kantonalen Denkmalpflege und in Absprache mit der Gebäudeversicherung St. Gallen GVSG.

Runder Tisch mit allen Anspruchsgruppen
Bevor die Planung für einen Wiederaufbau in Angriff genommen werden kann, sind die Rahmenbedingungen zu klären. Dazu gehören Vorgaben von Denkmalpflege, Gebäudeversicherung und Bewilligungsbehörden. Auch die Resultate der Statikabklärungen sind einzubeziehen. Alle wichtigen Informationen sollen an einem runden Tisch unter Beizug sämtlicher Anspruchsgruppen zusammengetragen werden. Erst danach lässt sich bestimmen, in welcher Form der Wiederaufbau möglich ist und wie die Bevölkerung in die weiteren Entscheidungen einbezogen werden kann.

Damit dafür auch die notwendigen Mittel zur Verfügung stehen, nimmt der Stadtrat einen Kredit von CHF 200’000.00 ins Budget 2025 der Investitionsrechnung auf.

Schliesslich hat der Rat aufgrund der vielen Anfragen beschlossen, ein Spendenkonto einzurichten. Dieses ist bei der Raiffeisenbank Rorschach eröffnet (IBAN CH61 8080 8008 1221 9933 4). Wie er die eingegangenen Spenden dereinst verwenden wird, legt er zu einem späteren Zeitpunkt fest. Kein Thema ist für den Stadtrat eine Übergangslösung bis zum Wiederaufbau der Badhütte. Die Kosten dafür wären einerseits zu hoch. Andererseits besteht in Rorschach und der Region ein genügendes Angebot an Badeplätzen. Der Rat ist allerdings in Kontakt mit der Pächterin. Für sie gilt es im Rahmen der Möglichkeiten eine gute Lösung zu finden.

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