Trotz Regen mit dem Velo unterwegs

Alles war am vergangenen Sonntag in Steinach bestens vorbereitet für einen tollen SlowUp-Tag. Nur das Wetter wollte nicht mitmachen. Tatsächlich benötigte man an diesem Tag eine rechte Portion Härte für das Befahren des 40 Kilometer langen Rundkurs bei Regen. Für die Restaurantbetriebe und die kleinen Verpflegungsstände an der Fahrstrecke bedeutete das eine rechte Umsatzeinbusse gegenüber vergangener Jahre. Und das, obwohl das Wetter um die Mittagszeit etwas aufhellte. Doch der Zweck des speziellen Tages, nämlich sich per Velo auf der Strasse fortzubewegen, wurde trotzdem erfüllt. Gut ausgerüstet, mit Regenschutz und Helm, führen Wasser resistente Junge und Ältere durch die Dörfer und erfreuten sich über die von Autos befreiten Strassen.

Velofahren ist das Eine an diesem Tag, gesellschaftliche Kontakte pflegen das Andere. Während beim Verein Round Table 24, eine Vereinigung, die zum zweiten Mal am SlowUp teil nahm und Geld sammelt für caritative Zwecke, platziert vor der Schreinerei Huser an der Westgrenze Steinachs, festgestellt wurde, dass vor zwei Jahren am SlowUp bei gutem Wetter der Verkaufserlös wesentlich höher gewesen sei, konnte der Männerchor im Zelt auf dem Kirchplatz den üblichen Andrang feststellen. Tatsächlich verirrten sich wenige Velofahrer in eine am Strassenrand aufgestellte Lokalität. Und so setzte sich die Gästeschar auch beim Männerchor mehrheitlich aus Einheimischen zusammen. Zum Verzehr von Bratwurst oder Chnusperi, denn das hat für die meisten Tradition. Und der Sonntag war eine der ersten Gelegenheit innerhalb der Coronazeit, dass man sich traf und zusammensitzen konnte und die Gemeinschaft pflegen. Es spricht auch dafür, dass die Tradition, im Zelt Chnusperli zu essen, auch bei schlechtem Wetter aufrecht gehalten wurde. Die dörfliche Gemeinschaft in Steinach funktioniert also noch immer.

Es war ein SlowUp, der unter misslichen Bedingungen durchgeführt wurde. Es ist aber schön, dass er durchgeführt werden konnte. Und vielleicht war es ideal, dass unter den Coronamassnahmen nicht so viele Menschen unterwegs waren. (Text und Bilder: Fritz Heinze)

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