Wenn Musik ein Dorf zusammenbringt

Der neue Dorfplatz im Zentrum von Altenrhein war am Freitag Abend vollständig von Musik erfüllt. Er eignete sich bestens als Bühne für den Vorspielabend, den Kurt Niederer, Musiklehrer und Aushilfspöstler, organisierte. Zum Glück war es schön und warm, denn die Schwette Leute hätte nie und nimmer ins Restaurant Ahoi gepasst.

Vom Anlass konnte man nirgends lesen. Die Werbung funktionierte Mund zu Mund. Ähnlich wie Dorfklatsch. Gefühlsmässig kam dann das halbe Dorf. Von der kleinen Bühne unter weissen Sonnenschirmen aus berieselten die Musikantinnen und Musikanten das Publikum, zauberten ihnen ein Dauerlächeln aufs Gesicht. Manche der kleinen Künstlerinnen und Künstler waren ein wenig nervös, spielten mit hochkonzentrierter Miene und sangen mit Engelsstimmen. Andere rockten etwas selbstbewusster mit der E-Gitarre. Und das Besondere am Abend? Viele Kinder wurden von Mama oder Papa mit Instrumenten begleitet. Sie und alle anderen Eltern sind sich einig: “Es ist unglaublich, mit was für einer Wahnsinnsgeduld Kurt unsere Kinder unterrichtet. Sie gehen richtig gern zu ihm in den Unterricht.”

Gegen Ende des Konzertabends mischten auch ein paar der Grossen mit. Jürgen Kuba gehörte fix zur Band und Fritz Büchel und Ratna Stoll entpuppten sich als Entertainer mit eigenen Groupies, die selbst gemalte Plakate in die Luft hielten. Nicole Buob, die an diesem Tag Geburtstag feierte, wurde von Moderator Günther Hinnen mit einem Happy Birthday Plakat überrascht. Sie sang in Begleitung ihrer Tochter von den Sternen am Himmel. Wie im Siebten Himmel mussten sich auch Vera und Chläus gefühlt haben. Sie bekamen zum Hochzeitstag ein Ständchen des Mundartliedes “Ewigi Liebi”. Die Menge summte mit oder schwenkte dazu in der einbrechenden Dunkelheit ihre Handytaschenlampen.

Fürs ‘Tüpfli ufem i” oder den (ungeplanten) krönenden Abschluss sorgte Trudi Dudler. Überraschend und ohne Probe sang sie das Altenrheiner Lied ins Mikro, das praktisch niemand im Publikum kannte. “Das muss sich unbedingt ändern”, war man sich einig. Und schon beim Schlummi im Restaurant Ahoi wurde das Lied am langen Tisch gemeinsam geübt.

Danke lieber Kurt, dass du unser Dorf mit deiner Liebe zur Musik angesteckt hast. Es was so ein herrlicher Abend und eine wundervolle Idee, dem neuen Dorfplatz mit einem musikalischen Vorspielabend Leben einzuhauchen.

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